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Auf der Suche nach Austausch

«Wer motiviert ist, hat am BVGer viele Möglichkeiten», findet Laura Hottelier, Gerichtsschreiberin der Abteilung VI und Mitglied in verschiedenen Kommissionen. Für die Kommissionsarbeit ist Kommunikation zentral. Dasselbe gilt, wenn man mit zwei Richterinnen zusammenarbeitet.

12.09.2024 - Stéphane Oppliger

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Genf–St. Gallen: Seit zwei Jahren wohnt Laura Hottelier in der Ostschweiz. (Bild: Lukas Würmli)

«Eine Möglichkeit, mal etwas anderes zu tun und sich für das Personal einzusetzen»: So fasst Laura Hottelier, Gerichtsschreiberin an der Abteilung VI ihr Interesse an der Mitarbeit in verschiedenen Kommissionen des Gerichts zusammen. Als Mitglied der PEKO (Personalkommission) liegt es ihr am Herzen, da wo sie ist, zum Wohlbefinden des Personals beizutragen. Dies ist auch eine gute Gelegenheit, um Mitarbeitende aus allen möglichen Berufen am Gericht kennen zu lernen. 

Laura ist auch Mitglied des Redaktionsbeirats. Dieser gibt ganz unterschiedlichen Menschen am Gericht die Möglichkeit, sich bei der Gestaltung und beim Inhalt des Personalmagazins «Forum» einzubringen. «Es ist doch unglaublich, an einem Gericht zu arbeiten und die eigene Meinung zu einem Magazin mitteilen zu können», sagt Laura. Die verschiedenen Kommissionen, in denen sie einsitzt, schaffen auch ein Gefühl der Einheit innerhalb des Gerichts. Die Mitarbeitenden lernen andere Bereiche kennen und entwickeln ein Zugehörigkeitsgefühl. Ebenso die verschiedenen Aktivitäten, die das Gericht organisiert, etwa Sport und Sprachkurse, in Lauras Fall der Deutschkurs.

 Mit Richtern zusammenarbeiten: eine Frage der Kommunikation
Austausch und Dialog sind die Hauptmotivation für ihre Kommissionsarbeit. Sie stehen aber auch im Zentrum ihres Arbeitsalltags. So musste sie sich an der Abteilung VI mehrfach mit Geschäften aus anderen Abteilungen befassen: «Eine bereichernde Erfahrung. Zum Glück haben uns die anderen Abteilungen dabei geholfen, denn die Rechtsgebiete unterscheiden sich. Man muss Lust zum Lernen haben und dafür auf die Anderen zugehen.» 

Ihre Arbeit in St. Gallen hat sie als Praktikantin angefangen. Dabei lernte sie den Gerichtsschreiberberuf unter den Richtern Gregor Chatton und Yannick Antoniazza-Hafner kennen. Auch heute noch zeichnet sich ihre Arbeit durch eine gewisse Vielfalt aus, arbeitet sie doch für zwei Richterinnen der Abteilung VI, Claudia Cotting-Schalch und Aileen Truttmann. «Es braucht grosse Anpassungsfähigkeit», erklärt Laura. Die Arbeit für zwei Richterinnen ist bereichernd und motivierend, weil die Herangehensweisen an ein Dossier und die Art der Urteilsverfassung unterschiedlich sind. Es braucht aber auch viel Flexibilität, Sinn für Prioritäten und eine klare Kommunikation, um die Arbeit effizient zu planen.

 Seit drei Jahren arbeitet Laura beim Bundesverwaltungsgericht und seit zwei Jahren wohnt sie in St. Gallen. Für die Genfer Gerichtsschreiberin war der Weg vom westlichen Zipfel der Schweiz zugegebenermassen etwas lang. Dabei war der Charme von St. Gallen alles andere als ein Hindernis. Wie alle Westschweizer ist Laura überzeugt: «Es braucht etwas Aufwand, um sich im St. Galler Alltag einzufinden. Da kann schon das Gefühl aufkommen, im eigenen Land fremd zu sein.» Aber sie schätzt die Region sehr, insbesondere die Nähe zur Natur, in die sie gern beim Rennen und Trail-Running eintaucht.

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